In Würdigung herausragender und beispielhafter Verdienste um die internationale Jugendarbeit vergibt der Stadtjugendring die „Dalia Keha – Lachat Medaille“.
Dalia Keha-Lachat
Dalia Keha-Lachat wurde am 12. Oktober 1950 als erstes von vier Kindern (die Geschwister heißen Yakira, Boaz und Efrat) von aus dem Jemen nach Israel ausgewanderten Juden (Rachel und Shalom Keha) in Rehovot geboren. Sie studierte an der Universität in Tel Aviv von 1970 bis 1975 Jura. Anschließend praktizierte sie bis 1982 als Rechtsanwältin in Rehovot und lernte am Goethe-Institut die deutsche Sprache. Ab 1984 studierte sie in Tel Aviv Journalistik und berichtete in der RNZ über Israel und die Menschen der neuen Heidelberger Partnerstadt Rehovot. Im Sport brachte sie es als Handballspielerin zu nationalen Ehren.
Beim gemeinsamen Arbeiten für den internationalen Jugendaustausch lernte sie den ehemaligen Vorsitzenden des Partnerschaftskomitees, Karl Lachat, kennen. Sie heirateten im August 1987. Aus der Ehe gingen zwei Kinder, Noam (07.12.1986) und Amos (07.11.1987), hervor. Ihr stets hilfsbereites und offenes Wesen und ihr unermüdliches Arbeiten für die Menschen der Partnerstädte an der Seite ihres Mannes wurden durch eine unheilbare Krankheit jäh beendet. Dalia Keha-Lachat starb am 2. März 1996 in Heidelberg. In ihrer Heimat fand sie ihre letzte Ruhestätte.
Die Dalia Keha-Lachat Medaille wurde verliehen an:
Jahr | Empfänger:in | Verdienst |
---|---|---|
1996 | Karl Lachat Glynn Leyshon | Heidelberg Cambridge |
1997 | Yeshekiel Harmelech Pierre Peraldi | Rehovot Montpellier |
1998 | Sheike Blum Jacques Giordan | Rehovot Montpellier |
1999 | Peter Cowell | Cambridge |
2000 | Hannelore Jochum | Heidelberg |
2001 | Gerhard Schäfer | Heidelberg |
2002 | Familie Habicht | Heidelberg |
2003 | Marie-Thérèse Sales | Montpellier |
2004 | Serge Caro | Montpellier |
2005 | Larissa Michailowna Barzut | Simferopol |
2023 | Kazufumi Ōnishi Avner Perlis | Kumamoto Rehovot |
