Wer so viel übt wie die jungen Musiker aus Montpellier, Cambridge und Heidelberg, hat sich etwas verdient: ein Grillhähnchen.

Bei der Begrüßungsparty beim Haus am Harbigweg wartet deshalb ein eigener Hähnchen-Wagen auf die Gruppe. Außerdem Salate und Kuchen, die die Gastfamilien mitgebracht haben. Louisa hat mitgeholfen: „I cut the cucumber!“, lacht sie.

 

Die Gruppe kennt sich erst wenige Tage, doch schon jetzt bröckeln die Vorurteile – auch das von der deutschen Diszplin. Louisa aus Cambridge muss in Heidelberg regelmäßig auf ihren Gastbruder warten. Harriet und Ieva haben in ihrer Gastfamilie ein bisschen Deutsch gelernt, ausgerechnet die Wörter „Faule Socke“. Theo, auch aus Cambridge, kann inzwischen „Morgenmuffel“ sagen – so bezeichnet seine Gastmutter nämlich seinen Gastbruder.

Und wer hat bei den Proben dann die Nase vorne, die Engländer vielleicht? Danielle, Alister und die andern sind unentschlossen, Franzosen, Engländer und Deutsch spielen auf einem ähnlich hohen Niveau. „Der französische Flötist ist aber besonders gut!“, findet Theo. Damit sind alle einverstanden.

Ein Stück weiter ist ein Volleyballnetz aufgespannt. Die Nationalitäten mischen sich auf beiden Seiten des Netzes. Am Ende zählt nur, den Ball zu treffen. Ein entspanntes Match, bei dem auch der deutsche Dirigent Georg Schmidt-Thomée mitspielt.

 

Alister (unten rechts) freut sich besonders auf das Informal Concert am letzten Tag. Er ist zum vierten Mal beim Orchesteraustausch dabei und für ihn bleibt das der Höhepunkt: „Das macht wirklich sehr viel Spaß! Jedes Mal kam bisher etwas ganz Großes heraus!“