Stadtjugendring ermöglicht zweiten Automaten für Menstruationsprodukte in Heidelberg.

Es war der Wunsch der „Feierbad“-Organisationsgruppe für die kommenden Konzerte und Partys: ein Automat für kostenlose Menstruationsprodukte in der Party-Location. Ab diesem Wochenende steht nun ein solcher Automat im „Feierbad“-Zelt neben dem Tiergartenschwimmbad den Besucherinnen zur Verfügung. Das Angebot ist besonders “für den Notfall” gedacht, wenn die Periode überraschend einsetzt oder vergessen wurde, Menstruationsartikel mitzunehmen.

Nachtbürgermeister Jimmy Kneipp freut sich, dass „die Bereitstellung des Automaten schnell und unbürokratisch geklappt hat. Es passt perfekt zum Feierbad. Vielen Dank an den Stadtjugendring.“  Katharina Weber, Vorsitzende des Jugendgemeinderats ergänzt: „Als Jugendgemeinderat setzen wir uns dafür ein, dass es in Heidelberg immer mehr kostenlose Hygieneartikelautomaten geben wird. Daher sind wir begeistert, dass der Stadtjugendring dies so schnell im „Feierbad“ möglich gemacht hat.“ „Als Stadtjugendring ermöglichen wir junges Engagement. Wir freuen uns daher, dass wir das Projekt der Feierbad-Organisationsgruppe verwirklichen konnten und nun Hygiene-Artikel kostenlos angeboten werden können.“, so Steffen Wörner vom Stadtjugendring Heidelberg.

Der erste Automat für kostenlose Menstruationsartikel in Heidelberg befindet sich seit Januar 2022 im Haus am Harbigweg, einer Einrichtung für die Jugendverbandsarbeit in Heidelberg.

International gibt es bereits einige Vorreiter: In Frankreich, Irland und Australien werden Menstruationsartikel an ausgewählten öffentlichen Orten, wie Bildungseinrichtungen oder Jugendzentren kostenlos zur Verfügung gestellt.

Im „Feierbad“ können junge Menschen in einem Zelt direkt neben dem Tiergartenschwimmbad gemeinsam Konzerte besuchen und Partys feiern. Das Projekt „Feierbad“ war im Sommer 2021 ins Leben gerufen worden mit dem Ziel, zusätzliche neue Angebote für Jugendliche und junge Erwachsene zu schaffen. Bei der Programmgestaltung hatten die jungen Veranstalter freie Hand.

 

Foto: Tobias Dittmer