Speed-Dating? Da versucht man doch einen Partner zu finden, oder?
tisch2Warum machen wir das denn in der Schule? Wie funktioniert das eigentlich? Und was hat das mit der Gemeinderatswahl zu tun? Das waren die häufigsten Bemerkungen von Schülern, als sie mit dem Format Speed-Dating konfrontiert wurden. Wie sich gezeigt hat, eignet sich das Format neben der Partnersuche aber auch sehr gut dafür, um über kommunalpolitische Themen zu diskutieren.
Wie funktioniert das Ganze? Auf Einladung des Stadtjugendrings kamen am 8. Mai 2014 Vertreter von 11 Parteien die zur Gemeinderatswahl antreten ans Englische Institut. Dort trafen sie an Gruppentischen auf Schülerinnen und Schüler des E.I. und des Helmholtz-Gymnasiums. Die Politiker konnten sich und ihre Partei kurz vorstellen, nach 5 Minuten mussten sie aber an den jeweils nächsten Tisch wechseln – Speed war also gefragt.
Die Schüler hatten dabei eine breite Palette an Fragen vorbereitet, so wurden die Politiker zur Konversion und zum neuen Bildungsplan ebenso befragt wie zum geplanten kostenlosen W-LAN im öffentlichen Nahverkehr.
Zwei Erkenntnisse stehen am Ende der Veranstaltung: erstens sind „die Politiker“ nicht nur abgehobene Menschen die man bestenfalls aus der Tagesschau kennt und die täglich bundesweite Steuerreformen beschließen. Sie sind engagierte Bürger, die sich durchaus auch mit der Verkehrsführung in Dossenheim beschäftigen. Zweitens ist die Kommunalpolitik voll mit spannenden Möglichkeiten, die man selbst gestalten kann. Deshalb auch der Aufruf an alle, besonders an die Erstwähler: Nutzt eure Stimme!