DSCN2100Eindrucksvoller Jugendaustausch in der Partnerstadt Kumamoto (Japan)

Am Montag, den 5. August ist der jährliche Jugendaustausch des Stadtjugendrings zwischen den beiden Partnerstädten Heidelberg und Kumamoto zuende gegangen. Die deutsche Delegation umfasste insgesamt 15 Schüler sowie sieben Teilnehmer der Neigungsgruppe und 6 Betreuer. Die meisten der Teilnehmer, darunter auch der Delegationsleiter Steffen Wörner, waren das erste Mal in Japan und haben sich nachhaltig vom Land der aufgehenden Sonne beeindrucken lassen.

Die Jugendlichen sowie die beiden Judotrainer Franziska Rink und Luca Faller wurden während des Aufenthaltes in Gastfamilien untergebracht und bekamen so die Gelegenheit den japanischen Alltag von ganz nah zu betrachten. Das gemeinsame Programm wurde ebenfalls so gewählt, dass die Teilnehmer authentische Einblicke in die Kultur und Geschichte des Landes erhalten und dabei ständig im Dialog mit ihren japanischen Austauschpartnern stehen. So wurde das Schloss Kumamotos besucht und anschließend mit dem stellvertretenden Bürgermeister Shintaro Maki darüber diskutiert. Bei einem Schulbesuch der Hitsuyukan High School Kumamoto nahmen die Jugendlichen an einer traditionellen Teezeremonie teil und beobachteten junge Künstler beim Malen und Zeichnen. Dann ging es auf nach Ashikita, einem idyllischen Örtchen ganz im Süden der Präfektur, welches zum Bootfahren oder Baden im Meer einlädt und das mit seiner Sommelrodelbahn gut bei den Jugendlichen punkten konnte. Ganz Mutige kamen hier auch in den Genuss die Freizeitaktivität Zorbing auszuprobieren. Ein weiterer wichtiger Teil des Ashikita-Aufenthaltes war das gemeinsame Einstudieren der Otemoyan-Tänze, da die Austauschgruppe eingeladen war, beim jährlichen Hinokuni Umzug teilzunehmen. Hierbei wird die gesamte Innenstadt abgesperrt und Tausende von Menschen ziehen im Samba-Rhythmus tanzend durch die Straßen. Die Jugendlichen hatten sichtlich Spaß beim Umzug, obwohl die hohe Luftfeuchtigkeit und das heiße Wetter im Süden Japans ganz schön an den Kräften zehren kann. Verschwitzt, aber glücklich waren sich die Schüler einig, dass dies ein weiterer Höhepunkt auf ihrer Reise war. Tränen zum Abschied waren nur ein weiteres Indiz dafür, dass es ein guter Austausch war, bei dem wertvolle Freundschaften geschlossen wurden.

Im nächsten Sommer erfolgt der Gegenbesuch der Japaner in Heidelberg. Die Vorbereitungen laufen – mit Vorfreude auf das Wiedersehen macht das Englischlernen in den Sommerferien plötzlich Spaß.

 

 

Text: Jessica Becker